Workshop zum gestalterischen
Auftritt des UM:ZU

Ein Workshop mit Stadtmacher*innen, Verwaltung und Auftraggeber*in zur Weiterentwicklung des UM:ZU – einer Experimentierfläche für die Erprobung von Konzepten abseits des Einzelhandels in der Innenstadt Bremens. Hier können sich Einzelpersonen und Initiativen einmieten, welche ansonsten keine Räumlichkeiten in der Innenstadt finden. Nachdem die Raumnutzung erfolgreich angelaufen ist, gilt es im Workshop gemeinsam aus Schwierigkeiten und Herausforderungen zu lernen und Lösungen zu entwickeln, die kurzfristig umgesetzt werden können.


Was beschäftigt uns

Ausgangssituation

Seit dem Sommer 2023 wird der leerstehende, ehemalige Blumenladen im Marktpavillon am Hanseatenhof (Papenstraße 6, Bremen) als Experimentierraum für Stadtmacher*innen genutzt. Soziale Initiativen, Vereine und Kreative haben mit dem „UM:ZU“ (so der neue Name) hier einen Dritten Ort mit unkommerziellem Charakter geschaffen. Sie alle laden die Stadtgesellschaft über täglich wechselnde Angebote und Formate (Workshops, Lesungen, Ausstellungen u.v.m) ein, sich zu begegnen und auszutauschen. Kuratiert wird das UM:ZU von der AAA GmbH, in enger Zusammenarbeit mit dem Projektbüro Innenstadt Bremen.

Nach dem erfolgreichen ersten Testzeitraum in 2023 soll das UM:ZU nun verstetigt und in das Bremische Maßnamenpaket des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aufgenommen werden, mit dem die nachhaltige Entwicklung der Bremer Innenstadt über pilothafte Maßnahmen und Schlüsselprojekte gefördert wird.

Vor diesem Hintergrund soll nun der gestalterische Auftritt des UM:ZU weiterentwickelt werden, um zum einen die Erfahrungen und Bedürfnisse der Stadtmacher*innen aus der ersten Nutzungsphase in 2023 aufzugreifen und zum anderen auf Kritik Außenstehender an dem Projekt zu reagieren.

Nach einer Saison sind u.a. diese Herausforderungen offenbar geworden:

  • Außerhalb der Öffnungszeiten wirkt das UM:ZU auf Anlieger*innen sowie Passant*innen wenig einladend

  • Es gibt noch keine ansprechend gestaltete Fläche, auf der Informationen über das UM:ZU und sein Programm vermittelt werden

  • Klebebänder, mit deren Hilfe Bilder und Plakate an den Glasfronten des Gebäudes angebracht waren, lassen sich nur schwer wieder entfernen, sodass das Erscheinungsbild des UM:ZU unordentlich wirkt

  • Es gibt sehr wenig Stauraum für übrig gebliebene Materialien von Veranstaltungen

  • Die Bespielung der Außenfläche ist ausdrücklich erwünscht. Aber wie kann die Außenfläche entsprechend gestaltet werden?


Welche konkreten Ideen haben wir

Lösungsansatz

An diesem Punkt wurden wir damit beauftragt, einen Workshop zu konzipieren, in dem sich Stadtmacher*innen, die bereits im UM:ZU tätig waren oder dies planen, gemeinsam mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Ressorts der Verwaltung, den Kurator*innen sowie Vertreter*innen des Projektbüro Innenstadt verständigten. In diesem 3-stündigen Workshop ging es um Optimierungen und Anpassungen am Außenauftritt des Raumes sowie gemeinsame Verabredungen zur Raumnutzung.

Zu Beginn ordneten sich alle Teilnehmenden den drei thematischen Gruppen „Kommunikation“, „Innen- und Außenraum“ sowie „Multifunktionalität“ zu und bearbeiten mit Hilfe von Leitfragen und Funktionsmodellen die vorliegenden Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Methode: Rapid-Prototyping, also ziemlich hands-on.

Die entstandenen Ergebnisse spiegeln die Erfahrungen der Teilnehmenden aus vergangenen Veranstaltungen im UM:ZU wieder und zeigen Lösungsvorschläge auf, die sich teilweise ähneln oder vereinbar sind, aber auch einander gegenüber stehen.

Im Anschluss des Workshops haben wir die Ergebnisse dokumentiert, analysiert und zu Handlungsempfehlungen für ein zu erstellendes Gestaltungskonzept gebündelt: kurzfristige Maßnahmen in den Bereichen 1) Gebäudezustand, 2) Kommunikation sowie 3) Lagerraum & Teeküche.


Was bewirkt es bei den Beteiligten

Outcome

Wir wünschen uns, dass das UM:ZU in der kommenden Saison weiterhin ein zentraler und wichtiger Knoten- und Kommunikationspunkt bleibt. Und wir hoffen, dass der Workshop und die Dokumentation dazu beitragen können, diesem besonderen und wichtigen Ort noch mehr Funktionalität, Strahlkraft und Aufmerksamkeit zu sichern.


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